Die „Rote Rosen“-Fans dürfen gespannt sein: Ein neues Gesicht kommt nach Lüneburg – und es ist kein Unbekanntes!
Der Cast von „Rote Rosen“ freut sich auf prominente Verstärkung: Benjamin Piwko, Kampfsportler und bekannt durch seine Teilnahme an „Let’s Dance“ im Jahr 2019, wird in wenigen Monaten Teil der beliebten ARD-Serie sein. Der vielseitige Schauspieler hat bereits in zahlreichen Produktionen mitgewirkt, wie dem ZDF-Film „Du sollst hören“ (2022), in dem er einen gehörlosen Vater spielte. Zu seinen jüngsten Rollen zählen Auftritte in der Serie „Mordsschwestern“ und dem Film „Keine Scheidung ohne Leiche“. Außerdem war Piwko der erste gehörlose Schauspieler, der eine Hauptrolle in einem „Tatort“ übernahm („Totenstille“, 2016) – ein Meilenstein, den er nun bei „Rote Rosen“ weiterführt.
Benjamin Piwko freut sich auf die neue Herausforderung bei „Rote Rosen“
„Wenn die Kamera beginnt aufzunehmen, macht jemand für mich eine Handbewegung. Dann weiß ich: Jetzt geht es los“, erklärt Piwko im Interview mit der Landeszeitung Lüneburg. „Hier geht alles schnell, schnell. Ich liebe es“, ergänzt er lachend und unterstreicht seine Aussage mit einer Handbewegung. Während bei anderen Filmproduktionen oft mehr Zeit zur Verfügung steht, sieht Piwko die Dreharbeiten in Lüneburg als eine großartige Herausforderung und Training. Insgesamt dreht er fünf Wochen für die neue Staffel.
„Rote Rosen“-Stars freuen sich über Benjamin Piwkos Einstieg
Auch seine Kollegen sind von Piwko begeistert. Till-Darsteller Francesco Oscar Schramm erzählt: „Es ist eine Bereicherung, mit Benjamin spielen zu dürfen.“ Er hat in kurzer Zeit einige Grundlagen der Gebärdensprache gelernt, um die Szenen mit Piwko authentisch zu gestalten. „Wir verstanden uns schon bei der ersten Begegnung gut und lachen viel“, fügt Schramm hinzu. Die neie Hauptdarstellerin Lea Marlen Woitack hebt die positive Energie hervor, die Piwko ans Set bringt: „Benjamin bringt eine Leichtigkeit ans Set, die ansteckend ist.“ Sie beschreibt ihn als humorvoll und erzählt: „Er schafft es, dass jede Szene schnell und mühelos lebendig wird. Ich liebe es, mit ihm zu arbeiten.“ Die Arbeit mit Gebärdensprache hat auch Woitacks Blick auf Schauspiel verändert. „Schauspiel besteht vor allem aus nonverbaler Kommunikation, die durch unsere Zusammenarbeit viel Raum bekommt.“ Manchmal, so gesteht sie, vergisst sie ihren Text, weil sie so sehr auf die Gebärdensprache fokussiert ist.
Für Piwko selbst waren die Dreharbeiten nicht ohne Herausforderungen. „Gebärdensprache ist viel direkter“, erklärt er, was bedeutete, dass er intensiv an der Textvorlage arbeitete. Um die Szenen möglichst authentisch zu gestalten, schrieb er auch die Untertitel für seine Dialoge selbst. Wann die erste Folge mit Benjamin Piwko ausgestrahlt wird, ist bislang unklar.