Lüneburg – Sie mischt bald “Rote Rosen” auf! Als Immobilien-Mogulin Viktoria Kaiser ist Schauspielerin Caroline Schreiber (63) ab Mitte Februar in der beliebten ARD-Telenovela zu sehen. Für ihre Rolle ließ sie sogar ihren Familienurlaub sausen.
Schreiber hatte für den Sommer eigentlich schon andere Pläne, wollte mit ihrer Familie in die Toskana reisen und den Köln-Marathon laufen, doch dann flatterte das Angebot von “Rote Rosen” herein.
Lange musste sie nicht überlegen, sie nahm die neue Herausforderung an. “Rote Rosen ist nicht Marathon, das [ist] mehr Ironman, aber das habe ich ja so gewollt”, sagte die 63-Jährige der Landeszeitung mit einem Lachen.
In der Telenovela spielt Schreiber eine Immobilien-Maklerin. “Viktoria ist eine dominante, starke Figur, eine Karrieristin. Sie kennt nur die Arbeit, Handy und Laptop hat sie immer und überall dabei”, verriet sie über ihre Rolle.
Als alleinstehende Frau hat sie drei Kinder großgezogen und sich alles aus eigener Kraft erarbeitet.
“Dabei hat sie durch ihren schnellen Erfolg vielleicht etwas die Balance verloren, denn sie denkt oft nur in Schwarz und Weiß – und übersieht, wie spannend die Grautöne sein können”, führte Schreiber weiter aus.
Die “Rote Rosen”-Macher sehen in Viktoria die Antagonistin, die ordentlich Wind aufwirbelt. “Das ist natürlich ein Schauspielerfressen”, gab sie zu. Vor allem an Gunter (gespielt von Hermann Thoelke, 71) findet ihre Rolle Gefallen. “Dann macht sie sich immer breiter und spinnt ihre Fäden zu einem regelrechten Netz. Im Verlauf der Handlung wird sie immer mächtiger.”
“Rote Rosen”: Privatleben von Caroline Schreiber leidet unter Dreharbeiten
Auf den ersten Blick wirkt die Rolle “Viktoria” sehr hart und skrupellos, doch wie Schreiber erklärte, verbirgt sich dahinter auch ein humorvoller Mensch. “Es gibt Situationen, in die sie stolpert, die man so gar nicht erwartet. Die Bücher haben wirklich schöne und überraschende Wendungen. Sie geben der Figur die Möglichkeit zu reflektieren: Da hast Du Mist gebaut, da musst Du Dich entschuldigen. Das sorgt dramaturgisch für eine tolle Fallhöhe.”
So sehr ihr der Job in Lüneburg auch gefallen hat, so sehr hatte er sich auch negativ auf ihr Privatleben ausgewirkt. “Ich bin ein absoluter Familienmensch und über die Distanz bin ich derzeit ein Totalausfall für meine Familie”, sagte Schreiber, die sonst in Köln wohnt.
Ihre Entscheidung hat sie aber keineswegs bereut: “Viktoria ist eine so tolle Bekanntschaft in meinem Leben, dass ich sie nicht missen möchte. Ich bin mit ihr richtig glücklich.”