Olivia Marei bricht ihr Schweigen! Die GZSZ-Darstellerin hat in der Vergangenheit Erfahrungen mit Gewalt und sexuellen Übergriffen gemacht.
Als Toni begeistert Olivia Marei täglich die GZSZ-Zuschauer:innen mit ihrem Charme. Doch abseits der Kamera spricht die Schauspielerin nun über ein ernstes Thema: Sie war Opfer von sexuellen Übergriffen und Gewalt.
Heftiger Machtmissbrauch in der Schauspielbranche
„Seit meiner Kindheit habe ich immer wieder Grenzüberschreitungen erlebt, die sich durch verschiedene Lebensphasen gezogen haben. Schon früh musste ich feststellen, dass manche Männer ihre Grenzen nicht respektierten“, berichtet sie jetzt im Interview mit RTL. Besonders geprägt hätte sie ein Vorfall zu Beginn ihrer Schauspielkarriere, als ein Mann während einer Autofahrt ihr Bein streichelte und unangemessene Kommentare machte. Auch während ihrer Zeit am Theater hatte sie mit Machtmissbrauch zu kämpfen. „Ich hatte das Gefühl, nicht offen sprechen zu können, da ich beruflich abhängig war. Rückblickend erschüttert es mich, welche Kommentare und Übergriffe ich als junge Schauspielerin erlebt habe – von Ohrfeigen über ungefragtes Berühren bis hin zu unangemessenen Anrufen.“
Olivia Marei hatte eine gewalttätige Beziehung
Doch auch im privaten Umfeld musste Olivia schlimme Erfahrungen machen. „Am schwersten wog jedoch eine Beziehung, in der ich Gewalt erfahren habe. Besonders schmerzhaft war es, dass der Täter jemand war, den ich geliebt habe.“
Damals haben sie vor allem ihre Eltern unterstützt. „Sie halfen mir, mich aus einer destruktiven Beziehung zu lösen, und gaben mir Halt. Auch enge Freunde standen mir bei. Leider gab es Menschen, die sich abgewandt haben, was besonders schmerzhaft war. Diese Erfahrung zeigt, wie wichtig es ist, dass das Umfeld aufmerksam bleibt und Betroffenen aktiv Unterstützung anbietet, selbst wenn sie nicht sofort darüber sprechen können.“
Olivia Marei: „Sichtbarkeit ist der Schlüssel!“
Warum Olivia mit ihrer persönlichen Geschichte an die Öffentlichkeit geht? „Ich breche das Schweigen, weil ich überzeugt bin, dass Schweigen Gewalt begünstigt. Sichtbarkeit ist der Schlüssel, um Betroffene zu stärken, Hilfe zu ermöglichen und langfristig gesellschaftliche Veränderung zu bewirken.“ Mittlerweile ist Olivia sogar Schirmherrin der Organisation World Vision, die sich weltweit für Gewaltpräventionsprojekte engagiert. „Dazu gehören gewaltfreie Erziehungsmethoden, Bildungsprogramme für Mädchen und Frauen sowie Aufklärungsarbeit mit Männern und Jungen. Diese Projekte zeigen, dass Veränderung möglich ist, wenn wir gemeinsam handeln“, erklärt sie.