Anne Menden hat als Emily Höfer bei “Gute Zeiten, schlechte Zeiten” bereits einiges erlebt. Im Interview verrät sie, wie ihre persönlichen Erlebnisse emotionale Szenen beeinflussen.
ACHTUNG SPOILER!
Seit 2004 verkörpert Anne Menden (39) die Rolle der Emily Höfer bei „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. In dieser Zeit hat ihre Serienfigur viele Höhen und Tiefen durchlebt – und nun steht erneut eine emotionale Ausnahmesituation bevor. Emily wird von Tobias (Jan Kittmann) betrogen, und als sie die Wahrheit erfährt, brechen all ihre Gefühle heraus. Wie Anne diese intensive Szene gemeistert hat, erzählt sie nun im Interview mit RTL.
Das GZSZ-Drama spitzt sich zu
Am 21. März 2025 um 19:40 Uhr auf RTL (oder bereits vorab auf RTL+) ist es soweit: Emily erfährt von Tobias’ Untreue – und wirft ihn kurzerhand aus der gemeinsamen Wohnung. Diese Szene verlangte Anne Menden einiges ab, denn um die Emotionen realistisch darzustellen, musste sie tief in Emilys Gefühlswelt eintauchen. Gegenüber RTL erklärt sie ihre Herangehensweise: „Bei intensiven Szenen ist es entscheidend, den emotionalen Kern zu verstehen. Ich versetze mich tief in Emilys Gefühlswelt, um ihre Verletzung und Enttäuschung authentisch darzustellen. Dabei hilft es, die Vorgeschichte genau zu analysieren – vor allem die Beziehungen der Charaktere untereinander.“
Anne Menden greift auf persönliche Erfahrungen zurück
Doch nicht nur ihre Vorstellungskraft half ihr, Emilys Schmerz realistisch darzustellen. Anne Menden selbst hat ähnliche Erfahrungen gemacht und ließ diese Emotionen bewusst in ihr Spiel einfließen: „Ich greife auf persönliche Erfahrungen zurück, die ähnliche Gefühle in mir ausgelöst haben. Diese Emotionen kanalisiere ich dann gezielt in die Szene, um Emilys Schmerz und Wut glaubwürdig zu transportieren.“ Ein weiterer Aspekt, der zur Authentizität der Szene beiträgt: Oft gibt es für derart emotionale Momente keine ausführliche Probe. Laut Anne fördert das „echte, unvorhersehbare Reaktionen, die der Szene zusätzliche Authentizität verleihen“.
Um sich vor den Dreharbeiten in die richtige Verfassung zu bringen, setzt die Schauspielerin auf spezielle Techniken. „Atemübungen und kurze Momente der Meditation helfen mir kurz vor dem Dreh“, verrät sie. Doch nach solch intensiven Szenen braucht sie eine bewusste Auszeit, um wieder zur Ruhe zu kommen: „Für mich ist das ein Zeichen, dass ich mich komplett darauf eingelassen habe. Danach brauche ich Zeit für mich, um runterzukommen – mit einem Film, etwas Ruhe oder Gesprächen mit Kollegen, Freunden oder meinem Partner. Und manchmal hilft es einfach, sich mal in den Arm nehmen zu lassen.“